Weihnachten rückt mit großen Schritten näher. Suchen Sie noch nach einem geeigneten Geschenk für Ihre Lieben oder für Ihre Teamkolleg:innen und Engagement-Partner:innen?
Auch in diesem Jahr haben wir im Team des Denkmalnetz Sachsen Ideen für inspirierende Bücher und Kalender gesammelt, um Ihnen die Suche nach passenden Geschenken zu erleichtern. Selbstverständlich eignen sich diese auch als ästehtischen Blickfang für die eigene Wand oder als Lektüre für die Feiertage und den Jahreswechsel 😉
Unsere Buch- und Kalenderempfehlungen:
Josy Pechstädt (Berater:in Westsachsen) empfiehlt:
„Max braucht Gesellschaft“ von Christoph Liepach
Theater, Singeklub, Kunstzirkel und so vieles mehr: Der Kulturpalast des VEB Maxhütte Unterwellenborn war seit 1955 ein offenes Haus für alle – ein Ort basisnaher Kulturarbeit. Hier traten die bekanntesten Showstars des Landes auf, während Amateurkünstler aus dem Stahlwerk ihre Bilder ausstellten oder sich in Chor und Orchester auslebten.
Durch seine Lage, Größe, Baugestalt, Ausstattung und der zugehörigen Freiflächengestaltung gilt der Palast als Archetyp der rund 2.000 Kulturhäuser der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). An ihm lassen sich Architekturgeschichte und Kulturpolitik der DDR in all ihrer Widersprüchlichkeit erzählen und kritisch reflektieren. Das macht den Kulturpalast in Unterwellenborn zu einem Denkmal von nationaler Bedeutung.
Bisher unveröffentlichte Grafiken, großformatige Fotos und Texte zur Architektur, zur künstlerischen Gestaltung und der vielfältigen Nutzung erzählen aus der glanzvollen Vergangenheit und davon, was eine Erhaltung und kulturelle Wiederbelebung für die Menschen bedeuten würde. Denn Max braucht Gesellschaft.
Erhältlich im Onlineshop von Sphere Publishers | ISBN 978-3-910737-01-3
Fotos: links: sphere publishers Leipzig, Christoph Liepach; mitte: sphere publishers Leipzig, Mirko Kitzler; rechts: sphere publishers Leipzig, Felix Matschke
Lena Lemke (Kommunikation) empfiehlt: „Siebenhöfen“ von Bernd Sikora
In seinem mitreißend erzählten Roman nimmt Autor Bernd Sikora, selbst im Erzgebirge geboren, seine Leser:innen mit in die Industriekultur und Kunstszene um 1800 und speziell zur Evans’schen Spinnmühle in Siebenhöfen.
„Das Jahr 1813. Im Erzgebirge hat das Industriezeitalter begonnen. Steinmetzlehrling Carl Steiner erlebt den von dramatischen Ereignissen begleiteten Bau der neuen Spinnmühle in Siebenhöfen, die Baumeister Lohse für den aus England stammenden Maschinenbauer Evan Evans wie einen Palast errichtet.
Carls künstlerisches Talent führt ihn jedoch bald aus dem Erzgebirge zur Kunstakademie ins schillernde Leipzig, wo er in der berühmten Sammlung bei Speck von Sternburg die Bilder italienischer Meister entdeckt. Und seine Faszination für die Kunst drängt ihn weiter in die Ferne bis nach Rom …
Geschickt webt Bernd Sikora den Lebensweg des zur Kunst berufenen Steinmetzmeisters Carl Steiner in historische Ereignisse und lässt ihn mit realen Personen der Zeit zusammentreffen.“
Erhältlich bei Mitteldeutscher Verlag. | ISBN 978-3-96311-384-0
Lesen Sie weiter zur Spinnmühle in Siebenhöfen in unserem Magazin SPIN für Visionäre der Sächsischen Spinnmühlen in einem Artikel von Corinna Wobbe (LfD Sachsen)
Fotos: mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH; DNS, Katharina Rühling
Toralf Zinner (Leitungsteam & Konzeptberatung) empfiehlt:
"SPIN - Magazin für Visionäre der Sächsischen Spinnmühlen"
Am 9. November präsentierten wir unsere Publikation SPIN druckfrisch zur denkmal 2024.
Wieso SPIN?
S - Sachsen & seine Spinnmühlen
P - deren Potenziale
I - innovative Ideen
N - neue Nutzungskonzepte & ein Netzwerk von engagierten Akteur:innen
Vier Buchstaben, ein großes Ziel: Gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen wurde uns klar, dass es eine öffentlichkeitswirksame Handreichung braucht, um die sächsischen Spinnmühlen und deren herausragende Bedeutung für die Industriegeschichte Sachsens - öffentlich sichtbarer zu machen und Visionär:innen für diese zu finden. Entstanden ist SPIN
Seinem Titel getreu verfolgt das Magazin keinen rein informativen Ansatz, sondern möchte Lust machen aktiv zu werden. Es zeigt die Potenziale der Spinnmühlen sowie inspirierenden Best-Practice-Beispiele, um dazu anzuregen sich aktiv für die Erhaltung und zukunftsweisende Nutzung der einzigartigen Bauwerke einzusetzen. Es thematisiert sowohl die Herausforderungen als auch innovative Ansätze in der Denkmalpflege.
Entdecken Sie in SPIN u.a. Erfolgsgeschichten von historischen Spinnmühlen, die als Kulturzentren, Forschungsinstitute oder kreative Werkstätten ein neues Leben gefunden haben. Stöbern Sie in 12 Steckbriefen von Sächsischen Spinnmühlen und ihren Besonderheiten. Erfahren Sie in Reportagen und Experteninterviews mehr zur bewegten Vergangenheit der einzigartigen Industriebauten und von deren Wegen in die Zukunft…
Das Magazin kann für eine Schutzgebühr von 15€ zzgl. Versand erworben werden.
Senden Sie Ihre Bestellung bitte an vanessa.wilson@denkmalnetzsachsen.de. Bestellbar bis 18.12.2024 und wieder ab 06.01.2025!
Fotos: DNS, Katharina Rühling
Vanessa Wilson (Bauteilbörse & AK Spinnmühlen) empfiehlt:
„Sortenrein Bauen. Methode - Material - Konstruktion“
Das Handbuch erläutert, wie Planen und Bauen nach dem Kreislaufprinzip gelingen. Im Zentrum der Publikation steht die Geschichte und Gegenwart der kreislaufgerechten Architektur. Dazu werden die Grundlagen des sortenreinen Bauens mit Blick auf Methodik, Material und Konstruktion analysiert. Füge- und Verbindungstechniken werden dabei ebenso thematisiert wie die Materialwahl generell und die Lebenszyklen einzelner Schichten samt ihrer Funktionen. Der umfangreiche Detailkatalog dokumentiert beispielhafte Anwendungen und Anschlüsse, die nach Materialien gegliedert sind.
Das Handbuch ist im Online-Shop des Edition DETAIL Buchverlags erhältlich. | ISBN 978-3-95553-613-8
Fotos: Edition DETAIL Verlag; Professur Baukonstruktion Ludwig Wappner, Institut Entwerfen und Bautechnik IEB, KIT / Bernd Seeland; LfD Sachsen
Katharina Rühling (Kommunikation & Social Media) empfiehlt:
"Gemeinsam Kulturdenkmale retten"- Jahreskalender 2025 des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen
In seinem Jahreskalender präsentiert das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (LfD) diesmal eine Auswahl von Projekten aus 50 Jahren des Studiengangs Restaurierung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK), die von den Restauratorinnen und Restauratoren des LfDs initiiert und fachlich betreut wurden. Viele dieser Projekte haben komplexe denkmalpflegerische Prozesse angestoßen, um Kulturdenkmale und ihre einzigartige Ausstattung zu bewahren, zu vermitteln und zu erhalten.
Großformatige Farbfotografien auf den Kalenderblättern gewähren Einblicke in die reiche und einzigartige Denkmallandschaft Sachsens und zeigen, an welch vielfältigen Kulturdenkmalen die Restauratorinnen und Restauratoren arbeiten. Außergewöhnliche Beispiele aus acht Jahrhunderten werden vorgestellt, darunter einzigartige Ausmalungen der Barbarakapelle in der Dorfkirche Thierfeld, die reich ausgestaltete Decke der Fürstenkapelle im Dom St. Marien Freiberg, prächtige Goldledertapeten im Schloss Moritzburg, die Ahnengalerie im Schloss Thammenhain oder ein Putzritzbild von Hermann Glöckner im Kurmittelhaus Bad Gottleuba. Neben herausragenden Beispielen sind weniger bekannte aus dem gesamten Territorium des Freistaats Sachsen zu sehen, die wie bewährt auf den Rückseiten durch weitere Fotografien und kenntnisreiche Texte ergänzt werden.
Der Kalender begleitet die gleichnamige Ausstellung des LfD, die vom 24. Oktober 2024 bis zum 30. April 2025 im Ständehaus in Dresden zu sehen ist.
Der Kalender ist im Buchhandel oder direkt im Online Shop der FRIEBEL Werbeagentur und Verlag Dresden | ISBN 978-3-936240-41-2
Barbara Ditze (Leitungsteam) empfiehlt:
"Die Villen des Leipziger Bürgertums" von Dr. Wolfgang Hocquél und Dr. Richard Hüttel
Nach der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Villa in Deutschland zum Inbegriff des idealen bürgerlichen Wohnhauses. War die Villa in der Antike ein Ort naturnahen, ländlichen Lebensstils außerhalb der Stadt, so erhielt der Haustyp jetzt eine neue Bedeutung und eine neue Gestalt. Erst jetzt kam der Terminus „Villa“ auch in Deutschland zur Anwendung. Die Villa ist ein Produkt der industriellen Entwicklung des Kapitalismus und findet ihre vielgestaltige Ausprägung in der Architektur des Wilhelminischen Kaiserreichs. Die wohlhabenden bürgerlichen Familien verließen die Enge der alten Städte, die nun zu Geschäftszentren wurden, um sich in landschaftlich reizvollen Bereichen der Stadt anzusiedeln. Obwohl die klassische Villa in diesem im Passage Verlag erschienenen Buch im Mittelpunkt der Betrachtung steht, wurden am Rande auch parallele Wohnformen wie Landhaus und bürgerliche Etagenwohnung aufgenommen. Heute gibt es im Leipziger Stadtgebiet etwa 500 Villen, die überwiegend unter Denkmalschutz stehen.
Erhältlich im Passage-Verlag | ISBN 978-3-95415-157-8
Fotos: Passage Verlag, mitte: Andreas Schmidt; rechts: Peter Franke
Nora Ruland (Berater:in Nordsachsen) empfiehlt:
Das war Kunst, jetzt ist es weg - Misslungene Restaurierungen und andere kuriose Kunstunfälle von Cora Wucherer
Von den Zeugnissen menschlicher Ungeschicklichkeit berichtet auf lustige (und zum Teil traurige) Weise dieses im DuMont Verlag erschienene Buch:
Wie zerstört man versehentlich ein Kunstwerk? Da gibt es die Menschen, die in einem unachtsamen Augenblick stolpern und einen millionenschweren Schaden anrichten. Oder jene, die sich selbst für Künstler halten und ungefragt verschlimmbessernde Restaurierungsmaßnahmen ergreifen. Und solche, die Skulpturen entsorgen oder wegputzen, weil sie sie schlichtweg für Müll oder Dreck halten.
›Das war Kunst, jetzt ist es weg‹ versammelt die spektakulärsten Kunstunfälle unserer Zeit und erzählt die tragikomischen Geschichten dahinter: von dem Milliardär, der mit dem Ellbogen ein Loch in seinen just versteigerten Picasso rammte, über den Austauschstudenten, der wegen eines Selfies in einer steinernen Vagina stecken blieb, bis hin zu der Sammlerin, die Jeff Koons Balloon Dog in tausend schillernde Scherben zerschellen ließ.
Diese Zeugnisse menschlicher Ungeschicklichkeit sind so absurd, lustig oder einfach unglaublich, dass sie selbst fast schon wieder reif fürs Museum sind.
Erhältlich im DuMont Verlag | ISBN 978-3-8321-6940-4
Fotos: DNS, Nora Ruland
Haben Sie das passende Präsent gefunden?
Sie haben noch weitere Empfehlungen oder einen Favoriten unter unseren Vorschlägen, dann erzählen Sie uns gern davon auf Instagram oder LinkedIn.