Tag des offenen Denkmals: Robert-Koch-Park, Pödelwitz und Eröffnung


Rückblick auf den Tag des offenen Denkmals: Denkmalnetz Sachsen im Robert-Koch-Park, Pödelwitz und Rötha

Am diesjährigen Tag des offenen Denkmals präsentierte sich das Denkmalnetz Sachsen an drei besonderen Orten: im Robert-Koch-Park in Leipzig, im von der Tagebaulandschaft umgebenen Pödelwitz und in der historischen Marienkirche in Rötha. Mit einem vielfältigen Programm, spannenden Führungen und interaktiven Angeboten zog der Tag zahlreiche Interessierte an und bot die Gelegenheit, mehr über den Denkmalschutz und die Bedeutung historischer Bauwerke zu erfahren.

Robert-Koch-Park: Ein altes Wahrzeichen wird wiederbelebt

Im Robert-Koch-Park stellten engagierte Initiativen und das Denkmalnetz Sachsen die denkmalgeschützte Anlage sowie die darin gelegenen historischen Gebäude vor. Der Park, einst ein bedeutendes Wahrzeichen, entwickelt sich aktuell zu einem generationsübergreifenden Kultur- und Bildungsort. Das Denkmalnetz Sachsen ist in den Prozess rund um die Neubelebung des Rober-Koch-Parks aktiv engagiert und agiert als wichtiger Netzwerkpartner. Bei zwei Führungen, die jeweils um 13:00 Uhr und 15:00 Uhr starteten, bekamen Besucher:innen einen exklusiven Einblick in die Geschichte der Baudenkmale sowie in die Pläne zur Neunutzung des Areals. Am Infostand des Denkmalnetz Sachsen sowie des Fördervereins der Leipziger Denkmalstiftung gab es reichlich Gelegenheit, Fragen zu stellen und mehr über unsere Arbeit zu erfahren. Besonders junge Gäste freuten sich über die Mitmachaktionen, die speziell für kleine Denkmalbegeisterte angeboten wurden. Eine Fragenralley durch den Robert-Koch-Park bot die Möglichkeit auf Spurensuche zu gehen und den denkmalgeschützten Park von einer neuen Seite zu entdecken.

Im Robert-Koch-Park hatte das Denkmalnetz Sachsen Besuch vom ZDF. Den Beitrag dazu finden Sie hier, Minute 12:30-19:00.

Fotos: LDS, Freya Döring

Pödelwitz: Baukultur und Tradition im Wandel

Auch in Pödelwitz, das mitten im Leipziger Südraum von den Tagebaufolgen geprägt ist, wurde am Tag des offenen Denkmals Geschichte erlebbar gemacht. Nach einem Gottesdienst im Freien bot eine Führung durch die Kirche den Besucher:innen interessante Einblicke in die Baugeschichte des Gotteshauses aus dem 13. Jahrhundert und in den aktuellen Stand der Sanierungsarbeiten. In einer Übersicht vom Denkmalnetz Sachsen und in einem Dorfrundgang durch die regionaltypische ländliche Baukultur, konnten Besucher:innen Pödelwitz und seine Bebauung erkunden. Hier erhielten die Teilnehmenden auch einen spannenden Überblick zu dem Vorhaben der Reaktivierung von Pödelwitz. Organisiert wurde das Programm in Kooperation mit dem Verein „Pödelwitz hat Zukunft e.V.“, der Kirchengemeinde Groitzsch und dem Denkmalnetz Sachsen. Ein besonderes Highlight war der gleichzeitig stattfindende Kuchensonntag – eine Pödelwitzer Tradition, die zum Austausch über die Zukunft des Ortes einlädt.

Fotos: DNS, Nora Ruland

Rötha: 300 Jahre Silbermann-Orgel in der Marienkirche

Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die Eröffnungsveranstaltung in der Marienkirche in Rötha. Anlass für die Wahl dieses Ortes war das 300-jährige Jubiläum der kleineren der beiden Orgeln von Gottfried Silbermann, die sich in der Kirche befinden. Die Bedeutung dieser historischen Instrumente für die Region und ihre meisterhafte handwerkliche Ausführung wurden in einer festlichen Veranstaltung gewürdigt. Besucher:innen konnten die faszinierende Klangwelt der Orgel erleben und sich von der kunsthistorischen Bedeutung des Instruments beeindrucken lassen.

Fotos: DNS, Barbara Ditze

Ein Tag voller Entdeckungen und Denkmalschutz-Erfahrungen

Der Tag des offenen Denkmals bot in allen drei Orten eine wertvolle Gelegenheit, historische Bauwerke aus neuen Perspektiven zu entdecken und die Arbeit von Denkmalschützer:innen vorzustellen. Das Denkmalnetz Sachsen bedankt sich herzlich bei allen Besucher:innen, Kooperationspartner:innen und Unterstützer:innen, die diesen Tag zu einem ganz besonderen Erlebnis gemacht haben.

Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr und hoffen, Sie dann wieder bei spannenden Führungen, interessanten Vorträgen und inspirierenden Gesprächen begrüßen zu dürfen, um Baudenkmale neu zu entdecken und regionale Entwicklungsprozesse sichtbar zu machen!