Die Bauwende ist eines der drängendsten Themen unserer Zeit. Wie kann die Denkmalpflege dazu beitragen, den Bestand zu sichern und nachhaltige Lösungen für die Baukultur der Zukunft zu entwickeln? Genau diesen Fragen widmete sich die Denkmalfachtagung 2024 in Dresden, deren Ergebnisse nun in der Publikation „Zukunft?! Der Beitrag der Denkmalpflege zur Bauwende“ zusammengefasst wurden.

Denkmalpflege als Schlüssel zur Bauwende

Fachverbände sind sich einig: Eine erfolgreiche Bauwende kann nur durch die konsequente Nutzung des vorhandenen Baubestands gelingen. Während der Tagung diskutierten Denkmalpfleger:innen, Architekt:innen, Bauingenieur:innen und Stadtplaner:innen über ressourcenschonende Erhaltungsstrategien, die energetische Sanierung historischer Gebäude und innovative Konzepte für eine nachhaltige Stadtentwicklung.

Unser Beitrag zur Tagung und Publikation

Wir freuen uns besonders, dass Nora Ruland, Mitarbeiterin im Denkmalnetz Sachsen, mit einem Vortrag an der Tagung mitgewirkt hat. Im Beitrag „Gemeinsam für die Bauwende – Von »Akteuren« zu kooperativen Netzwerken“ sprach sie gemeinsam mit Steffi Eckardt (Architektin und ehem. Beraterin Denkmalnetz Sachsen) und Dr.-Ing. Johannes Warda (Akademischer Rat am Lehrstuhl für Denkmalpflege der Universität Bamberg) über die Bedeutung von Netzwerkarbeit für den Denkmalerhalt und die Bauwende. Dr.-Ing. Warda weist auf die in der Denkmalpflegehistorie von Beginn an tragende Rolle von bürgerschaftlichem Engagement hin und zeigt die Potenziale von Netzwerkstrukturen und kooperativer Zusammenarbeit im breiten Arbeitsfeld der Denkmalpflege auf. Nora Ruland stellt in ihrem Beitrag wichtige Akteur:innen aus Sachsen vor, die im Arbeitsfeld der Denkmalpflege bisher gar nicht oder kaum involviert waren und zeichnet den Ablauf der Beratungsarbeit des Denkmalnetz Sachsen, in dem die Zusammenarbeit mit Netzwerkakteur:innen des Denkmalnetzes Sachsen eine entscheidende Rolle spielen. Steffi Eckardt rundet den Beitrag anhand des Praxisbeispiels des Freilichtmuseums in Schwarzbach ab und zeigt wie Netzwerke konkret zur Rettung von Denkmalen beitragen können.

Publikation als Open Access

Der Konferenzband zur Fachtagung 2024 ist im Sandstein Verlag erschienen und wird ab Ende März als gedrucktes Buch erhältlich sein. Am 24.03. können Sie es auch direkt bei der Buchvorstellung erwerben. Dort wird das Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden gemeinsam mit dem Sandstein Verlag die Publikation präsentieren. Hier können Sie Ihre Fragen stellen und im Anschluss auch die Ausstellung "Materialschau: Wege zur Bauwende" besuchen.

Montag, 24. März 2025, 17.30 Uhr
(Einlass 17 Uhr)
ZfBK - Zentrum für Baukultur Sachsen, im Kulturpalast (Eingang Galeriestraße)
Eintritt frei

  • Juliane Naumann, Geschäftsführerin, ZfBK - Zentrum für Baukultur Sachsen - Begrüßung
  • Annekatrin Klepsch, Bürgermeisterin für Kultur, Wissenschaft und Tourismus - Grußwort

    Im Gespräch:
  • Dr. Bernhard Sterra, Abteilungsleiter Denkmalschutz/Denkmalpflege
  • Christine Jäger-Ulbricht, Geschäftsführerin, Sandstein Verlag
  • Dipl.-Ing. Alexander Poetzsch, AP Alexander Poetzsch Architekten, BDA


Wenn Sie nicht bis zum Erscheinen des gedruckten Buches warten wollen, ist für Sie bereits jetzt das eBook für 29,90 € verfügbar. Zur Publikation: Link

Mehr zur Denkmaltagung 2024 finden Sie hier.


Fotos: DNS, Nora Ruland und DNS, Malika Eilers
Grafik: Eign. Darstellung, DNS, Nora Ruland und Lehrstuhl für Denkmalpflege der Universität Bamberg, Johannes Warda


Wir möchten die Gelegenheit nutzen, um auf eine Petition hinzuweisen: Die Publikation wie auch wir als Initiative setzen uns für die Bauwende ein. Der Schutz und die Nutzung bestehender Bausubstanz sind essenziell, um Ressourcen zu schonen und nachhaltiges Bauen zu fördern. Hier finden Sie die Petition: Link
Zum Unterzeichnen senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Mitzeichnung Dresdner Erklärung“ an denkmaltagung@dresden.de. Sie erklären damit auch Ihr Einverständnis namentlich genannt zu werden.