Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) setzt seine Initiative zur Förderung der Handwerksgeschichte fort und erweitert den bestehenden Preis für Handwerksgeschichte um eine neue wissenschaftliche Kategorie. Damit wird der Stellenwert des Handwerks als kulturelle und gesellschaftliche Größe noch stärker in den Fokus gerückt.

Bereits im Januar 2024 wurde der Preis erstmals vergeben. Aufgrund des großen Erfolges wird er nun dauerhaft etabliert und in zwei Formaten weitergeführt:

  • 2026: Der Preis für Handwerksgeschichte wird erneut als undotierter Preis an Handwerksbetriebe und -organisationen verliehen. Ziel ist es, Betriebe zu ermutigen, ihre eigene Geschichte zu reflektieren und aktiv für ihre Kommunikation zu nutzen. Bewerbungen sind bis Juni 2025 möglich. Die Preisverleihung findet am 30. Januar 2026 im Meistersaal des Hauses des Deutschen Handwerks in Berlin statt.
  • 2028: Erstmalig wird ein dotierter Wissenschaftspreis für die Erforschung der Handwerksgeschichte vergeben. Dieser richtet sich an Nachwuchswissenschaftler:innen, Archive, Museen sowie Forschungs- und Vermittlungseinrichtungen, die mit wissenschaftlichen Methoden zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des Handwerks beitragen. Die Ausschreibung erfolgt im Februar 2027, die Bewerbungsfrist endet im Juni 2027. Die Preisverleihung ist für den 28. Januar 2028 im Meistersaal in Berlin vorgesehen.

Mit dieser Weiterentwicklung möchten der ZDH und der Interdisziplinäre Arbeitskreis Handwerksgeschichte (InAH) die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Geschichte des Handwerks beleben und das Bewusstsein für die zentrale Rolle des Handwerks in unserer Gesellschaft stärken.

Detaillierte Ausschreibungsunterlagen sowie die Bewerbungsmodalitäten finden Sie auf Webseite der Website des ZDH. Klicken Sie dazu hier. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich zu bewerben und zur Erforschung und Vermittlung der Handwerksgeschichte beizutragen.

Foto: HWK BLS
Titel: 1953, Lüneburger Berufsschüler als Gäste beim Praktischen Leistungswettbewerb

Lüneburger Berufsschüler als Gäste beim Praktischen Leistungswettbewerb