Sie haben eine Vision für Ihre Region, möchten in Ihrer Gemeinde etwas bewegen oder haben bereits ein kleines Projekt, das großes Potenzial hat? Dann könnte das Förderprogramm Neulandgewinner das Richtige für Sie sein.
Das Programm fördert zivilgesellschaftliches Engagement in ländlichen Regionen Ostdeutschlands – mit bis zu 50.000 Euro über zwei Jahre. Die nächste Bewerbungsrunde startet Anfang 2026, also genug Zeit, um Ihrer Idee zu entwickeln, Kontakte zu knüpfen und sich inspirieren zu lassen.
Zum Beispiel zu unserem Thementag 2025: Raum für Wandel – Denkmale als Orte der Begegnung.
Mehr als nur eine Förderung
Was Neulandgewinner so besonders macht? Es ist weit mehr als eine klassische Projektförderung. Die Menschen stehen im Mittelpunkt. Oder, wie es das Programm selbst ausdrückt: „Die Entwicklung der Neulandgewinner:innen steht im Mittelpunkt der Begleitung – noch vor der Realisierung der selbstgesteckten Projektziele.“
Das bedeutet: Sie werden nicht allein gelassen. Individuelle Prozessbegleitungen begleiten Sie durch Ihre Projektlaufzeit. Die Begleiter:innen kommen häufig selbst aus früheren Förderrunden und wissen genau, wie sich Engagement in ländlichen Räumen anfühlt: fordernd, sinnvoll, manchmal frustrierend – aber vor allem erfüllend. Die Begleitung umfasst unter anderem:
- Standortgespräche vor Ort oder per Video
- Reflexion von Erfolgen und Herausforderungen
- Unterstützung bei Veranstaltungsplanung, Teambuilding oder Moderation
- Politische Vernetzung und Sichtbarmachung
Lernen, wachsen, vernetzen
Ein weiteres zentrales Element des Programms sind die Werkstätten: Drei Mal treffen sich die Neulandgewinner:innen einer Runde zu intensiven, praxisnahen Weiterbildungen. Hier werden Erfahrungen geteilt, Erfolge gefeiert und Herausforderungen gemeinsam durchdacht.
Darüber hinaus gibt es Regionaltreffen, Tagesfestivals (OPEN-Neuland), sowie das große ÜBERLAND-Festival, bei dem ein breiter Austausch mit anderen Engagierten, politischen Entscheidungsträger:innen und Verwaltungsakteur:innen stattfindet. Die Reisekosten zu diesen Veranstaltungen werden übernommen – damit niemand aus finanziellen Gründen außen vor bleibt.
Wer kann sich bewerben?
Gesucht werden überzeugende Persönlichkeiten mit einer guten Idee. Für die erste Online-Bewerbung reichen eine schlüssige Konzeptskizze und ein transparenter Kostenplan. Wenn Ihre Idee überzeugt, besucht Sie ein Auswahlgremium vor Ort – bevor eine unabhängige Jury schließlich entscheidet, wer den Sprung ins Neuland schafft.
Wofür können Sie gefördert werden?
Die Themen der bisherigen Projekte sind so vielfältig wie die Regionen selbst: Kulturangebote, Jugendarbeit, Integration Geflüchteter, Umnutzung von Leerstand, Senior:innenbegleitung, Landwirtschaft, Bildung – alles ist denkbar, solange es die Gemeinschaft stärkt.
Und das Schöne: Es geht nicht nur um das Was, sondern auch um das Wie. Das Programm will Räume schaffen – für Entwicklung, Austausch, und nicht zuletzt für eine lebendige Zivilgesellschaft auf dem Land.
Machen Sie sich bereit!
Auch wenn der Bewerbungsstart noch in der Zukunft liegt: Der richtige Zeitpunkt, sich mit Ihrer Idee auseinanderzusetzen, ist jetzt. Tauschen Sie sich mit früheren Neulandgewinner:innen aus, vernetzen Sie sich lokal – und beginnen Sie, Ihre Vision zu Papier zu bringen.
Denn, wie das Programm so treffend sagt: „Neues Land braucht neue Ideen.“ Vielleicht ist Ihre Idee die nächste.
Mehr zu den Neulandgewinnern finden Sie hier: Neulandgewinner.
Foto: Neulandgewinner e. V.
